Die Frau im Kapitalismus: Warum werden die Frauen besonders ausgebeutet?

 

Passend zum Internationalen Frauentag werfen wir einen Blick auf die Lage der Frauen in der BRD, insbesondere auf die proletarischen Frauen.

Das Kapital trägt ein männliches Gesicht


Werfen wir zunächst einen Blick auf die kleine Minderheit der Gesellschaft, die Ausbeuter. Laut der Forbes Liste sind die 10 reichsten Menschen der Erde Männer, sie sind auch weiterhin in starker Überzahl unter den Milliardären
[1]. 94% der sogenannten „Superreichen“ in Deutschland sind ebenfalls Männer[2].


Wie sieht es bei den oberen Handlangern des Kapitals aus? Schauen wir uns das sogenannte Top-Management an, die Vollstrecker der Aktionäre und Eigentümer. Gemäß einer Studie der Hochschule Osnabrück
[3] befanden sich unter diesen sogenannten Top-Management 2013 11,2 % Frauen.


Auch in einer Zeit, in der Frau Merkel als die „mächtigste Frau Deutschlands“ oder gar der Welt betitelt wird, haben die wahren Machthaber, also die Kapitalisten und ihre Handlager, ein überwiegend männliches Gesicht.

Viel wichtiger als das Schttp://www.antiimp.de/images/stories/weltfrauentag.jpghicksal dieser privilegierten Frauen in ihrer Position als Ausbeuter ist aber die Lage der große Mehrheit der Gesellschaft, die des Proletariats, also hier der proletarischen Frauen.

„Nur“ jeder zehnte Mann, aber jede dritte Frau in Deutschland arbeiten in dem sogenannten Niedriglohnsektor[4]. Bei diesem handelt es sich um eine statistische Berechnung des BRD-Staates, der besonders starke Abweichungen nach unten vom sogenannten Durchschnittseinkommen anzeigt. Genauso und noch schlimmer sieht es in anderen Ländern aus: die Frauenarbeit ist schwer, wird unter schlechten Arbeitsbedingungen durchgeführt und schlecht entlohnt. Für die gleiche Arbeit erhalten die Frauen ca. 20 % weniger Lohn.

Man dürfte deshalb eine sehr aktive Teilnahme der Frauen in der Arbeiterbewegung, bei den Gewerkschaften und Kommunisten erwarten. Dies ist aber nicht der Fall. Von den sechs Millionen Mitgliedern der DGB-Gewerkschaften sind rund ein Drittel Frauen (32,7 Prozent). Dabei sind nur zwei der neun DGB-Landesbezirksleiter Frauen[5]. Auch in kommunistischen und linken Organisationen sehen wir einen chronischen Mangel an aktiven Frauen, selbst wenn diese gezielt gefördert werden.

Wie bereits die Klassiker des Marxismus-Leninismus erkannt haben, werden also die Frauen doppelt ausgebeutet, sind aber nicht so bereit, für ihre Rechte zu kämpfen. Wenn eine gut ausgebildete Frau an die Gleichberechtigung denkt, landet sie normalerweise bei dem bürgerlichem Feminismus, aber nicht bei der Arbeiterbewegung.

Warum passiert so etwas? Warum lassen die Frauen sich doppelt ausbeuten und wehren sich so selten und wenig dagegen? Und wenn, warum dann gegen die Symptome und nicht gegen die Ursache?

Als Kommunisten schauen wir auch hier auf die materiellen Tatsachen, auf die sozialökonomischen Gründe, die die Gesellschaftsbasis bilden.

Engels belegte in „Ursprung der Familie, Privateigentums und Staates“, dass die Menschen in der Urgesellschaft zunächst unter dem Mutterrecht lebten, also in Gens, wo man nur die leibliche Mutter kannte, nicht den Vater, und wo die Frauen eine hohe Stellung genossen haben.

Danach führte die Entwicklung der Produktivkräfte dazu, dass die Arbeit aufgeteilt wurde, Überschuss produziert und dieser überwiegend von Männern angeeignet werden konnte. Das erste Privateigentum entstand. Als Folge der Erbfrage brauchten Männer eigene Kinder als Nachkommen. Das Mutterrecht wurde umgestürzt und durch das Vaterrecht ersetzt.

„Der Umsturz des Mutterrechts war die weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen Geschlechts. Der Mann ergriff das Steuer auch im Hause, die Frau wurde entwürdigt, geknechtet, Sklavin seiner Lust und bloßes Werkzeug der Kinderzeugung. Diese erniedrigte Stellung der Frau, wie sie namentlich bei den Griechen der heroischen und noch mehr der klassischen Zeit offen hervortritt, ist allmählich beschönigt und verheuchelt, auch stellenweise in mildere Form gekleidet worden; beseitigt ist sie keineswegs“[6].

Marx setzt hinzu: >>Die moderne Familie enthält im Keim nicht nur Sklaverei (servitus), sondern auch Leibeigenschaft, da sie von vornherein Beziehung hat auf Dienste für Ackerbau. Sie enthält in Miniatur alle die Gegensätze in sich, die sich später breit entwickeln in der Gesellschaft und in ihrem Staat.<<

 

Eine solche Familienform zeigt den Übergang der Paarungsehe in die Monogamie. Um die Treue der Frau, also die Vaterschaft der Kinder, sicherzustellen, wird die Frau der Gewalt des Mannes unbedingt überliefert: Wenn er sie tötet, so übt er nur sein Recht aus.[7]

„So tritt die Einzelehe keineswegs ein in die Geschichte als die Versöhnung von Mann und Weib, noch viel weniger als ihre höchste Form. Im Gegenteil. Sie tritt auf als Unterjochung des einen Geschlechts durch das andre, als Proklamation eines bisher in der ganzen Vorgeschichte unbekannten Widerstreits der Geschlechter. In einem alten, 1846 von Marx und mir ausgearbeiteten, ungedruckten Manuskript finde ich: “Die erste Teilung der Arbeit ist die von Mann und Weib zur Kinderzeugung.” Und heute kann ich hinzusetzen: Der erste Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt, fällt zusammen mit der Entwicklung des Antagonismus von Mann und Weib in der Einzelehe, und die erste Klassenunterdrückung mit der des weiblichen Geschlechts durch das männliche“.[8]

Das ist sehr klar ausgedrückt und es ist verwunderlich, dass selbst viele Marxisten dies übersehen. Natürlich hat diese „erste Klassenunterdrückung“ heutzutage in der „westlichen Welt“ andere Erscheinungsformen angenommen. Unter dem Druck der sozialistischen Länder, wo die Rechte der Frauen, ihre Bildung, Recht auf Arbeit sofort und sehr fortschrittlich realisiert wurden, musste auch die BRD einige Schritte in diese Richtung tun: die Frauen dürfen heute lernen, studieren und arbeiten, sie können entscheiden, wann und wie viele Kinder sie bekommen; es gibt keinen Zwang zur Ehe, sondern verschiedene Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Männer übernehmen immer mehr Haushaltsarbeit, sie wird auch durch Technikanwendung erleichtert.

Kern der Ausbeutung der Frau

Und trotz alledem, ist diese Unterdrückung der Frau noch lange nicht beseitigt. Das gilt nicht für alle, aber für die überwiegende Mehrheit der Frauen.

 

Immer noch leistet die Frau in der Familie eine ganz bestimmte Art von der Arbeit, und tritt dabei in ein bestimmtes Arbeitsverhältnis mit ihrem Mann. Dieses Arbeitsverhältnis wollen wir näher betrachten.

Diese spezielle Art der Arbeit kann man allgemein als „Pflege“ bezeichnen. Tatsächlich macht eine Hausfrau nichts anderes, als die Pflege: die Kinderpflege, die Altenpflege, die Angehörigenpflege (z.B. das Essen für den Partner regelmäßig vorbereiten gehört dazu), die Frau ist auch überwiegend für die Raumpflege verantwortlich. Es existiert bereits der Beruf der „Familienpflegerin“ mit 2-jähriger Ausbildung, in Rahmen dessen erlernen die Frauen die Grundsätze von Kinder-, Alten-, Kranken- und Behinderten-, Raumpflege, Hauswirtschaft und können danach bei Bedarf (z.B. durch Krankheit) die fehlende Mutter, Frau und Tochter ersetzen. Das beweist, dass diese Arbeit tatsächlich existiert. Als Beruf wird sie anerkannt und bezahlt. Als „Pflicht“ oder „Berufung“ einer Frau bleibt sie kostenlos, unsichtbar und wird als selbstverständlich betrachtet.

Demgemäß leistet jede Mutter und viele Ehefrauen täglich diese Arbeit der Familienpflege. Sie werden dafür in keiner Weise bezahlt. In besten Fall werden sie von dem Ehemann nach seiner Laune ernährt. Ansonsten bekommen sie Leistungen vom Staat, werden dabei als „unnütze Schmarotzer“ abgestempelt oder im häufigstem Fall erarbeiten sie ihren Lohn selbst außer Haus. Die Familienpflege bleibt unbemerkt, unsichtbar.

Die Arbeitsbedingungen bei der Familienpflege lassen selbst den faulsten Tarifkompromiss einer Gewerkschaft gegenüber den Kapitalisten erblassen. Die Frau hat keinerlei Urlaub, kein Wochenende, keine arbeitsfreien Tage. Der Arbeitstag einer Mutter fängt um 6:00 Uhran, dann wann sie aufsteht, für die Kinder Frühstück macht, sie weckt und endet erst spät am Abend. Der Mann kann nach seiner Laune dabei mal behilflich sein, die Hauptlast und die Verantwortung liegen aber nicht bei ihm. Die berühmte Idee vom „Hausarbeit teilen“ bricht schon allein an der Tatsache, dass ein Fünftel der Familien in Deutschland alleinerziehend sind und dies sind zu 90% Mütter[9].


Was noch schlimmer ist – oft verliert die Frau durch Belastung und Kinderpause ihren beruflichen Anschluss und das macht sie vom Mann grundsätzlich finanziell abhängig. Das lässt breite Möglichkeiten für die häusliche Gewalt, die überwiegend von Männern an Frauen ausgeübt wird. Alle Alltagsargumente darüber, dass angeblich „auch die Männer leiden“, brechen daran, dass ein Mann fast immer ökonomisch gesehen unabhängig ist und sich auf der Arbeitsmarkt besser präsentieren kann, die Frau kann das oft nicht und sieht sich allein wegen des Kinderwohls gezwungen auch bei einem gewalttätigen Mann zu bleiben, besonders wenn die Gewalt „nur“ psychisch und ökonomisch bleibt. Eine aktuelle Studie innerhalb der EU gemäß besagt, dass jede dritte Frau Opfer von Gewalt wurde und diese häufig vom eigenen Partner verübt wurde, beweist die Aktualität der Worte von Marx und Engels.[10]

Somit kann man behaupten, dass die Familienpflege in ihren wesentlichen Zügen nicht einmal der modernen, kapitalistischen Lohnsklaverei mit ihren zumindest formellen Freiheiten entspricht, sondern der noch rückständigeren feudalistischen Gesellschaft oder gar der Sklavenhaltergesellschaft entspricht.

Das alles führt dazu, dass die Frau, wenn sie zu bezahlter Lohnarbeit kommt, sich befreiter und glücklicher fühlt. Auf der Arbeit, selbst mit Überstunden, Überbelastung, schlechten Bedingungen und geringer Bezahlung, ist sie immer noch besser aufgehoben, als zu Hause. Der Kapitalist oder sein Stellvertreter kann eine Arbeiterin heute nicht zum Geschlechtsverkehr zwingen, er kann sie nicht „mal hauen“ – das alles hätte heute zumindest gesetzliche Konsequenzen. Der Ehemann hingegen kann dies immer noch bis zu gewissen Grenzen durchaus unbestraft machen. In der BRD wurde die Vergewaltigung in der Ehe erst 1997 zu einer Straftat![11]

Die Lohnarbeit im Kapitalismus ist zumindest in einem kleinen Rahmen durch die Zusammenschlüsse der kämpfenden Arbeiter geschützt. Dies zwang die Kapitalisten einen Teil des abgepressten Mehrwerts für die Sozialversicherungen von Frauen wie Männern aufzuwenden, was die Zukunft der Frauen gegenüber dem Joch der Hausarbeit etwas sicherer macht.

Wenn eine Hausfrau zu Lohnarbeit kommt, macht sie einen Sprung von den Sklavenhalter- und/oder feudalen Arbeitsverhältnissen zu fortschrittlicheren kapitalistischen. Deswegen brauchen wir uns nicht zu wundern, warum die Frauen in der Masse ihre Rechte nicht verteidigen, warum sie sogar widerstandslos die am schlechtesten bezahlten Arbeiten annehmen. Das Familienleben und unbezahlte Arbeit als Familienpflegerin haben diese „Menschinnen“ bereits für das Kapital gefügig gemacht.

Primitiver bürgerlicher Widerstand und seine Folgen

Andererseits hat die Familienpflege attraktive Seiten im Vergleich zu Lohnarbeit. Die Familienpflege, wenn es um die eigene Familie geht, ist keine entfremdete Arbeit. Die Frau empfindet das manchmal als die Arbeit „für mich selbst und meine Lieben“. Sie ist relativ weniger und nicht so streng kontrolliert, wie in kapitalistischen Betrieben. Sie kann ihre Arbeitszeit selbständig einteilen, sie kann ihre Kreativität, Liebe, alle Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Familienpflege frei entfalten. Wenn ein gewalttätiger Mann oder besonders schwierige Verhältnisse (z.B. schwerpflegebedürftige Angehörigen) nicht vorhanden sind, empfinden die Frauen oft andersrum die Lohnarbeit als lästige und unangenehme Pflicht, die sie am besten loswerden wollen, um sich nur mit der Familienpflege zu beschäftigen. In diesem Fall fühlt sich die Frau wohler bei rückständigen, aber angenehmeren Arbeitsverhältnissen. Deswegen sprechen die bürgerlichen Feministinnen über die „freie Wahl“ der Frau, die Gesellschaft solle einer Frau ermöglichen zu entscheiden, ob sie „Hausfrau und Mutter“ ist oder eine Karriere macht.

Diese abstrakte „Gesellschaft“, die etwas „ermöglicht“, existiert aber nur in den Träumen von diesen bürgerlichen Feministinnen. In der realen Gesellschaft entscheidet alles das Kapital. Heute ist das von Marx entdeckte Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate im Spiel und die Kapitalisten sind gezwungen, die Löhne der Arbeiter so niedrig wie möglich zu halten. Um die Existenz der Familie zu gewährleisten, muss heute so gut wie jede Arbeiterfrau auch eine Lohnarbeit annehmen.

 

„Die bürgerliche Frauenbewegung ist nicht Vorkämpferin, Interessenvertreterin aller befreiungssehnsüchtigen Frauen. Sie ist und bleibt bürgerliche Klassenbewegung.” – Clara Zetkin


Die männlichen Arbeiter haben so gut wie keine Möglichkeit mehr, „Alleinverdiener“ zu werden, wenn man eine dünne Schicht von gutbezahlten ausschließt. Dadurch ist das Problem der „Wahl“ bereits gelöst und die Frau ist gezwungen neben der Familienpflege eine Lohnarbeit auszuüben. Meistens ist das unterbezahlte Teilzeitarbeit, was den Kapitalisten und ihren Profiten noch einmal gut tut.

Und selbst bei der dünnen Schicht der “Besserverdiener” verwandelt sich die „Wahl zur „Hausfrau- und Mutter“ zu einer fatale Falle für die Frau: sie ist ihrem Mann ausgeliefert, er kann nach seiner Laune entscheiden, ob er sie gut oder schlecht behandelt, ob er sie bis zu Ende des Lebens unterstützt oder durch die Scheidung „kündigt“, ohne weiteren beruflichen Perspektiven und mit Kindern, die in diesem Fall die Statistik von Kinderarmut vervollständigen. Im schlimmsten Fall kann die Frau den Mann im Alter pflegen und ist nach seinem Tod selbst bettelarm.

 

Was tun?

Die einzige Lösung für die Familienpflegerinnen ist nach wie vor die Befreiung von dieser unbezahlten, ungeschützten Arbeit. Das heißt, die Pflege von Kindern, Alten, behinderten Menschen muss vergesellschaftet werden; die Raumpflege und andere hauswirtschaftliche Tätigkeiten sollen durch die Einsatz der Technik und durch die Rationalisierung drastisch reduziert werden.

Der Weg zu dieser Befreiung ist bereits unter kapitalistischen Verhältnissen angedeutet. Betrachten wir, was mit einer Teil der unsichtbaren Frauenarbeit passierte – mit der Altenpflege. 1995 wurde in BRD die Pflegeversicherung eingeführt und Pflegekassen wurden angelegt. Dadurch ist das Kapital geschaffen und diese Branche wurde kapitalisiert. Ab jetzt konnten die Kapitalisten daran Profite machen. Die Pflege wird durch die Lohnarbeiterinnen gemacht, in modernen Einrichtungen und mobilen Diensten. Diese Arbeiterinnen sind ordentlich ausgebildet, arbeiten nach pflegewissenschaftlichen Standards; ihre Arbeit ist gesetzlich anerkannt, sie erhalten Lohn und werden nicht wie in der Familie oder wie früher die Ordensschwestern völlig kostenlos ausgebeutet. Die Qualität und der Umfang der Pflege sind dabei enorm gewachsen.

Nur noch nicht jubeln! Immer noch werden 42% Pflegebedürftigen ausschließlich von ihren Angehörigen, das heißt, von den Frauen, Töchtern, Enkelinnen versorgt. Und diese Zahl hat keine Chance sich zu senken, aufgrund demographischen Prozessen und sehr begrenztem Pflegekapital.


Nur der Sozialismus als fortschrittliche Gesellschaftsform kann diesen Prozess der Vergesellschaftung zu Ende führen. Dabei gibt es gewisse Formen von dieser Arbeit die nie (bzw. nur durch noch unvorstellbaren technischen Fortschritt) vergesellschaftet werden können. Dazu gehört, z.B. Schwangerschaft und Geburt der Kinder, Kinderpflege in den ersten Lebensjahren, wo die Muttermilch und massive persönliche Zuwendung unentbehrlich sind. Hier muss die Mutter und/oder dermitpflegende Vater des Kindes unterstützt, geschützt und gefördert werden. Ansätze dafür existierten bereits, z.B. in Sowjetunion durch den „Mutter- und Kindesschutz“. Alle anderen Arten der Familienpflege sollen durch die gesellschaftliche Institutionen übernommen werden. Die konkreten Formen von dieser Übernahme müssen für die Zukunft noch diskutiert und entwickelt werden.

 

Die Frau hat im 20. Jahrhundert bewiesen, dass man im Sozialismus die doppelte Knechtung in fast allen Bereichen brechen konnte. Die Frau im Sozialismus lebte, arbeitete und kämpfte auf einer Augenhöhe mit dem Mann!

Die Familienpflege ist eine gesellschaftlich notwendige Arbeit, dabei wird der größte Wert produziert, der auf der Erde existiert – neues menschliches Leben. Es werden auch solche Werte, wie z.B. vorbereitetes Essen oder gewaschene Wäsche produziert. Das wird selbst von Marxisten oft übersehen. Die Verhältnisse, die in Prozess der Familienpflege entstehen, sind Arbeitsverhältnisse, manchmal auch Produktionsverhältnisse und gehören somit zu gesellschaftlichen Basis. Ohne Veränderung diesen Verhältnisse ist der Aufbau der kommunistischen Gesellschaft unmöglich, wobei diese Verhältnisse nicht durch evolutionären Umbau und Reformen, sondern nur durch den Aufbau der sozialistischen Wirtschaft überwunden werden können.


Zunächst müssen sich die Produktions- und Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln verändern, und zwar durch den revolutionären Kampf der männlichen und weiblichen Proletarier zusammen. Dafür ist es sehr wichtig, dass die männlichen, genauso wie die weiblichen Arbeiterinnen und Arbeiter sich der Probleme der Frau in der kapitalistischen Gesellschaft bewusst werden und konsequent gegen die Unterdrückung der Frau kämpfen.

 

Die Revolution ist der einzige Weg zu Befreiung der Frau.“ (Clara Zetkin)



[6]
F.Engels, Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats, MEW Band 21 Seite 61
http://www.mlwerke.de/me/me21/me21_036.htm

[7]
Ebenda Seite 61 – 62

[8]Ebenda Seite 68

[9]https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2010/Alleinerziehende/pressebroschuere_Alleinerziehende2009.pdf;jsessionid=7BA101323E707728FFD6A3BD4F2C33EF.cae3?__blob=publicationFile

[10]
http://www.tagesschau.de/ausland/studie-gewalt-gegen-frauen100.html

[11]http://www.zeit.de/1997/21/ehe.txt.19970516.xml

 

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