11. April 1945 – 65. Jahrestag der Selbstbefreiung

Am 11. April 1945 wurde das KZ – Lager Buchenwald durch eine präzise geplante und gezielte Aktion des internationalen Lagerkomitees befreit.
Antifaschisten aus allen im KZ Buchenwald geschundenen Nationen organisierten den Kampf gegen die Faschisten und befreiten sich selbst.
Trotz aller Lügen befreiten sie sich selbst.
Amerikanisches Militär wartete ab bis die Gefahr von Kämpfen und eigenen Verlusten vorbei war.
Das war Buchenwald am 11. April 1945.

Buchenwald 2010 – 65 Jahre danach soll eine Showbühne der christlich- sozialdemokratischen Historienfälscher werden. Von „amerikanischer Befreiung von Buchenwald“ ist die Rede.
Dagegen stehen internationale Antifaschisten am Sonntag den 11. April 2010 um 11:00 Uhr am Thälmanndenkmal auf dem Buchenwaldplatz in Weimar zum 124. Geburtstag von Ernst Thälmann. Sie gedenken auch der Ermordeten im Konzentrationslager Buchenwald.

Gegen 14:00 Uhr findet an der Ernst Thälmann Gedenktafel auf dem Innenhof des Krematoriums eine Gedenkveranstaltung von Kommunisten aus Deutschland statt.

Davor (gegen 13:30 Uhr) werden die staatlichen Würdenträger von CDU und SPD und weiteren Parlamentariern die „Befreiung“ von Buchenwald durch die Amerikaner würdigen und vergessen zu erwähnen, daß die Geschundenen von Auschwitz durch die sowjetische Armee am 27. Januar 1945 tatsächlich befreit wurden. An diesem Tag ließen die amerikanischen Alliierten Mainz, Gustavsburg und Bischofsheim bombardieren.
Vor den Toren von Buchenwald warteten die amerikanischen „Befreier“ ab, bis die Gefangenen ihre Peiniger vertrieben haben.

Das traditionelle Gedenken an die Selbstbefreiung des KZ Buchenwald durch das Internationale Komitees Buchenwald – Dora und Kommandos findet am Glockenturm seinen Abschluß.

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