In Gedenken an Nelson Mandela

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Vor einigen Stunden ist der Freiheitskämpfer Nelson Mandela in Houghton gestorben. Der Vorsitzende der ANC – der afrikanischen Nationalkongress-Bewegung war nach der Beseitigung des Apartheidregimes für 5 Jahre Präsident Südafrikas.

Vor 1994 kämpfte Mandela zusammen mit nationaldemokratischen und kommunistischen Kräften gegen die rassistische Apartheid und erhielt von vielen revolutionären Befreiungsbewegungen und sozialistischen Staaten, wie der Deutschen Demokratischen Republik, Solidarität und praktische Hilfe.

Nur wenige Stunden nach seinem Tod begannen Regierungschefs imperialistischer Staaten und die kapitalistische Presse den opportunistischen Schwenk Mandelas in den letzten Jahren seines Lebens zu missbrauchen. “Der friedlichste Mensch der Welt ist tot”, heißt es etwa bei Bild.de. Stellvertretend für viele andere Repräsentanten imperialistischer Staaten, bezeichnete die deutsche Kanzlerin Merkel ihn als “ein einzigartiges Beispiel gelebter Menschlichkeit”. Selbst das britische Königshaus tat seine Betroffenheit kund. Einige Jahre zuvor wurde er wegen seines revolutionären Kampfes aus den selben Mündern als “Terrorist” bezeichnet.

Geradezu falsch stellt Gauck das Wirken der ANC dar, indem er behauptet Mandela hätte “sein Land gewaltlos in die Demokratie [geführt]”. Verschwiegen wird, dass der bewaffnete Kampf der ANC und anderer fortschrittlicher Kräfte gegen Imperialismus und Apartheid überhaupt die Voraussetzung für die Freiheit der Südafrikanischen Nation sein konnten.

In diesem revolutionären und antiimperialistischen Sinne gedenkt die Kommunistische Initiative

Nelson Mandelas.

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